Israel suspends Israeli-Palestinian encounters on the pitch

Von James M. Dorsey

The Israel Football Association (IFA) acting on orders of the police has suspended what it calls ‘sensitive’ matches, a reference to professional and amateur games between Israeli Jewish and Israeli Palestinian squads.

Police said the suspension on soccer pitches that have long signalled mounting tensions, violence, and racism in Israeli society was because their forces where stretched to the limit in attempting to prevent Palestinian lone wolf attacks on Israeli Jews.

The police and Israeli military have been accused in recent weeks of using excessive force, including shoot-to-kill, in their effort to counter mushrooming peaceful and violent protests in against Israeli occupation of the West Bank.

Supporters of arch rivals Beitar Jerusalem, Israel’s most hard line anti-Palestinian club, and Bnei Sakhnin, the only Israeli Palestinian team in the premier league, hurled rocks at one another earlier this month. Last month, shots were fired when supporters of Maccabi Tel Aviv clashed with Palestinians who were celebrating the Muslim holiday of Eid al-Adha.

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Gewalt im Fußball: Hogesa-Gründer war V-Mann

Von Christoph Ruf

Vor einem Jahr machten die “Hooligans gegen Salafisten” Köln zu einem Schlachtfeld. Die Polizei bestritt, dass dort auch Neonazis mitmischten. Dabei müssen die Behörden Bescheid gewusst haben: Einer der Hogesa-Gründer war V-Mann.

Als Roland Sokol Ende September in Karlsruhe beigesetzt wurde, waren auch zahlreiche Mitglieder der “Hammerskins” anwesend, einer elitär strukturierten rassistischen Skinhead-Organisation. Sokol, der mit 42 Jahren einem Krebsleiden erlag, war einer ihrer “Brüder” gewesen.

Wenige Stunden später kündigten viele Nazis und Hooligans dem Toten posthum die Freundschaft. Da hatten sie gerade durch ein Outing der Freiburger autonomen Antifa erfahren, dass ihr Freund zu Lebzeiten noch eine zweite Seite hatte: Spätestens seit 2009 war Sokol Mitarbeiter des Verfassungsschutzes.

Der Fall dürfte in den kommenden Wochen noch Kreise ziehen, denn er wirft viele Fragen auf, vor allem im Zusammenhang mit dem Fußball. Sokol saß schließlich mit am Tisch, als sich im Herbst 2013 eine Handvoll Hooligans und Neonazis in einer Kneipe im Südwesten trafen, um eine Bewegung zu gründen, die später unter dem Namen “Hooligans gegen Salafisten” (Hogesa) bekannt werden sollte.

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Wir Wohlstandsultras

 

Von Ricordate

GELESEN

Wir Wohlstandsultras

Anmerkungen zu Ralf Hecks „Zwischen Eigentor und Aufstand. Ultras in den gegenwärtigen Revolten“

Einleitung

– zu Beginn 3 Zitate die bereits zum Nachdenken anregen: Nanni Balestrini, bei uns bekannt durch die Ultrà-Pflichtlektüre I furiosi, benennt das alte Laster der Intellektuellen, für die das soziale Subjekt schön, gut und wohlerzogen sein muss. Hm. Ist das noch so? Als Entgegnung fällt mir zwar der Intellektuelle Pasolini und seine Solidarisierung mit dem italienischen Proletariat ein (wozu für ihn auch Polizisten gehörten), aber eben auch zig mehr oder weniger Intellektuelle, die tatsächlich immer etwas von oben herab über – Betonung auf „über“ – diejenigen reden, zu denen sie forschen oder die statt ihrer die Revolution machen sollen.
Im 2. Zitat äußert sich 1982 der damalige Anführer der Roma Ultras über die Ähnlichkeit miteinander verfeindeter Ultras und die potentielle Möglichkeit, eines Tages miteinander vereint zu kämpfen. Tja. Würden wir das beherzigen, hätten Fußballverbände und Politik nicht soviel Macht über uns.
Das 3. Zitat stammt von einem der Ultras White Knights, der 2012 erklärte, dass er den Fußballhooliganismus für eine größere Sache, nämlich die Revolution vernachlässigt habe und damit nicht der Einzige sei. Bei so etwas frage ich mich immer, wie wir in einer ähnlichen Situation handeln würden. Aber wir würden nicht handeln. Wir würden wie immer vor lauter Diskutiererei und Grabenkämpfen zu nix kommen.

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Racist Israeli soccer fans in the firing line

Von James M. Dorsey

Israel’s most notorious soccer fan group, La Familia, known for its militant racism against Palestinians, Arabs and Muslims, has put itself in the firing line as Israeli-Palestinian confrontations threaten to spark a third Intifada or popular Palestinian uprising on the West Bank and in the Gaza Strip.

Members of La Familia, supporters of storied right-wing premier league club Beitar Jerusalem, the only top flight Israeli team that refuses to hire Palestinians, have been involved in recent attacks on Palestinians, despite the fact that the government appeared to be cracking down on them in recent months.

Doubts about the sincerity of the Israeli government crackdown have been fuelled by what some perceive to be a double standard in the response of the police and the military to Israeli Jewish and Palestinian perpetrators of violence. Law enforcement and the military appear to be more cautious in preserving life when confronting right-wing and ultra-nationalist Jews than when challenging Palestinians. At least 25 Palestinians have been killed by Israeli forces in the last two weeks.

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Fußball in Israel: Am Sabbat bleibt das Stadion leer

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Von Fabian Scheler

Israels Orthodoxe nehmen es mit mächtigen Gegnern auf: dem Fußball und seinen Fans. Am Samstag soll nicht mehr gespielt werden, das würde den Verband auch Geld kosten.

Der Samstag ist in Israel den ruhigen Dingen gewidmet. Es ist Familienzeit, Soldaten kehren nach Hause, einem Besuch in der Synagoge folgt ein ausgedehntes Mahl mit der Familie. Am Ende des heiligen Sabbats wird in vielen Familien Fußball geschaut. Fußball am Sabbat, diese Gewohnheit ist älter als der Staat Israel selbst.

Doch die Feiertagsroutine hat einen Riss bekommen. Der Profifußball stand kurz vor einem Verbot und steht es noch immer ein bisschen. Fromme Fußballer aus der Zweiten Liga hatten geklagt. Für sie ist ihr Beruf nicht mit der strengen Auslegung einer Sabbatruhe vereinbar. Die Spieler zogen vor ein Arbeitsgericht und bekamen Unterstützung von der mächtigen Histadrut-Gewerkschaft.

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Interview With Antifa Ultra Petr From Ekaterinburg

Von Toke Møller Theilade

At a time where most media are only covering what is happening among the extreme right winged group of ultras in Russia, we set to learn more about the opposite side, those who calls themselves Antifa, short for anti-fascists. To do so we interviewed Petr from Ekaterinburg, a declared Antifa football supporter of the local team Ural and writer for the Russian blog LeftSideTerraces.

How is it to be an anti-racist football fan in Russia? How many left winged fan groups are there in the country and are they cooperating? How are you organized and are you attached to a political party?

Being an anti-fascist football fan in Russia extremely difficult at the moment. The Russian fan movement was created by far right skinheads, who are considered to first appear at Spartak Moscow. Around Europe there are a lot of Antifa [anti-fascist] ultras, but in Russia football fans have always been associated with Nazism, and only now we are beginning to form another look at that culture.

In the 2000s Russia had an Antifa subculture, which rebuffed the Nazis in the streets, and some of these Antifas also enjoyed football and attended the games. They were however angry to find bastards who glorified Adolf Hitler on the stands, so they attempted to create left winged fan groups, but it was difficult to do so because of the opposition from Nazis.

Zvezda Irkutsk

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Staunch Sisi supporter calls for opening of stadia and dialogue with ultras

Von James M. Dorsey

A staunch supporter of general-turned-president Abdel Fattah Al-Sisi, Egyptian billionaire Naguib Sawiris, has called on the government to allow soccer fans, a pillar of anti-government protest, back into stadia that have largely been closed to the public for nearly five years.

Mr. Sawiri’s request on the eve of two African Confederation Cup semi-finals in Cairo in which Egypt’s storied clubs Al Ahli SC will square off with South Africa’s Orlando Pirates while Zamalek SC plays its return game against Tunisia’s Etoile du Sahel, followed several recent incidents in which fans either forced their way into an Egyptian stadium or used away matches of Egyptian clubs to stage anti-government protests.

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Buchautor Ruf im Interview „Die Politisierung der Fanszene ist fortgeschritten“

twy Osnabrück. In seinem Buch „Kurvenrebellen: Die Ultras – Einblicke in eine widersprüchliche Szene.“ vermittelt der freie Journalist Christoph Ruf Einblicke in die Ultraszene und stellt ihr schlechtes Image auf den Prüfstand. Am Mittwoch ist er zu einer Lesung im Osnabrücker Haus der Jugend zu Gast. Mit uns sprach er über sein Buch, die Ultras, sowie die jüngsten und zukünftigen Entwicklungen in der Ultraszene.

Wie sieht normalerweise das Publikum bei Ihren Lesungen aus? Kommen auch Menschen, die mit der Fanszene nicht viel oder nichts zu tun haben?

Das Publikum ist ganz unterschiedlich. Da kommt es auf den Veranstalter an. Ich habe zum Beispiel eine Lesung in Magdeburg gehalten, die vom Fanprojekt veranstaltet wurde, wo daher fast nur Leute aus der Fanszene waren, also Ultras und andere Fans. Fußballinteressiert sind aber normalerweise alle Zuhörer. Nur einmal war jemand dabei, der das Wort „Ultra“ nur aufgeschnappt hatte und sich darüber informieren wollte. Man könnte sagen: Es kommen Fußballinteressierte von 20 bis 70.

Werden externe vielleicht auch durch das negativ behaftete Wort „Ultra“ abgeschreckt?

Das kann schon sein. Die Zuhörer sind auch meistens Stadiongänger. Ich glaube, dass es bei dem Bild, dass man von Ultras hat, auch darauf ankommt, wie oft man ins Stadion geht. Aber es kommen auch Menschen, die ein negatives Bild von Ultras haben. Deswegen wird bei den Lesungen durchaus kontrovers diskutiert.

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Preview: Euphoric Zamalek seek to continue bid towards historic treble

Von Hatem Maher

Zamalek will be hoping to continue their bid towards a historic treble when they face Tunisia’s Etoile Sahel in Sousse in the first leg of the African Confederation Cup semi final on Sunday, less than a week after they had ended a Cairo derby jinx in style.

The White Knights completed the domestic double last Monday when they defeated nemesis Ahly 2-0 in the Egypt Cup final to secure their first derby win since 2007 in a season to remember, having also pipped their foes to the Premier League title.

A hat-trick of major titles for Zamalek would be unprecedented and would make a perfect ending for a team that had struggled during the past decade until a major squad overhaul in the summer of 2014 made the difference.

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