The Middle East in Transition: Repression, Discontent and the Role of Football

Von Ulrike Flader

An interview with James M. Dorsey, Senior Fellow at S. Rajaratnam School of International Studies of Nanyang Technological University in Singapore and co-director of the Institute of Fan Culture in Würzburg/Germany. He is also an award-winning journalist, working among others on the Middle East since the mid 1970s. His monograph Turbulent World of Middle East Soccer was published with Hurst Publishers in 2014 [1].

In this interview, Dorsey discusses the fundamental developments in the Middle East over the recent years arguing that despite the repressive reactions of the governments towards political dissent, a radical shift in status quo is underway. He describes the economic and social factors which continue to nourish discontent in various countries in the Middle East, and explains, focusing on the case of Eygpt, why football has played such a central role in the protests.

White Knight Ultras singing for the revolution against police pigs

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Ultras oder die Radikalisierung der Fankultur im Fußball: Bis zum letzten Atemzug

Italienische Ultras trauern um ermordeten Fan

Von Agnese Franceschini und Tom Mustroph

Fußball ist ohne Fans nicht denkbar. In und vor den Stadionkurven herrscht aber häufig eine explosive Mischung aus Leidenschaft, Freude an Gewalt sowie rechtsextremer Ideologie. Die Fankultur steht auf dem Prüfstand.

Quelle: WDR 5, 06. September 2015

Werbung! Lesen! Ultras! Revolten!

kosmoprolet_4_coverDefinitiv kein Fanzine, dieses Heft, aber alleine der Artikel über „Ultras in den gegenwärtigen Revolten“ lohnt schon den Kauf – versprochen!
Versprochen auch eine Rezension des Textes, dessen korrekte Überschrift „Zwischen Eigentor und Aufstand“ lautet, und die – nein, ihr werdet hier jetzt nicht dieses Modeadjektiv lesen, das im Grunde nichts Anderes darstellt als eine Weigerung sich festzulegen – im Laufe der kommenden Woche unter „Zeckenbiss online“ eingestellt wird.

kosmoprolet

Quelle: Sankt Pauli Mafia, 06. September 2015

Hamburg, 12.09.2015 – In Hamburg sagt man Tschüss (mit Untertitel)

Die Mitglieder der Sankt Pauli Mafia mobilisieren seit Tagen mit “Mobi-Musik” für kommenden Samstag, den 12. September, nach Hamburg. Wir schicken zur Mobilisierung den Chor vom Antifaschistischen Lifestyle-Magazin Zecko ins Rennen.

… und an alle sonstigen Hamburg-Fahrer: Passt auf Euch auf!
FCK NZS. FCK CPS. FUCK CPTLSM

Aktuelle Informationen: Good bye Deutschland – Den rechten Aufmarsch angreifen

Quali-Randale – auch gegen Flüchtlinge

Die ohnehin angespannte Lage in der ungarischen Hauptstadt wird durch das Länderspiel verschlimmert. Hooligans greifen auch Flüchtlinge an. Die wehren sich.

Budapest ist ein Brennpunkt, nicht erst seit heute: Wegen der Flüchtlingskrise ist die Lage in Ungarns Hauptstadt angespannt.

Das EM-Qualifikationsspiel gegen den Erzrivalen Rumänien hat nun neue Probleme in die Stadt gebracht. Auf Budapests Straßen fachten Hooligans vor dem brisanten Spiel Randale an – die sich auch gegen Flüchtlinge richtete.

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Misunderstanding Egypt’s Ultras

Von Ziad A. Akl

Egypt’s Ultras, organized groups of football fans, shot to infamy with the 2011 uprising. Despite an active presence in the streets dating back several years, 2011 marked a new introduction of the Ultras to the Egyptian public. Suddenly, they occupied a bigger slice of public space, their performance becoming more vocal, and their presence more significant. Mistakenly, several scholars and commentators mark that year as the beginning of the Ultras’ politicization. Close examination of the different Ultras movements demonstrates that their vocal presence in the public sphere, however, does not necessarily entail a political orientation.

In 2007, football fans in Egypt began organizing under the official, and global, banner of the Ultras movements. It all began with fans of Egypt’s two major clubs: Ahly—Ultras Ahalawy—and Zamalek—Ultras White Knights. Prior to this, informal associations and communities served the purposes of passionate and active football cheeringand identifying with a specific entity.

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Interview: Lieder der Revolte

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Von Florian Nussdorfer

Fußball ist Fußball und Politik ist Politik? Von wegen: In zahlreichen Ländern der Welt beteiligen sich Fußballfans und Ultras aktiv an Aufständen und Revolten. Der Blogger Ralf Heck hat sich intensiv mit dieser Thematik befasst und war unter anderem während der Gezi-Park-Proteste in Istanbul. Wir sprachen mit ihm.

Ralf, du hast dich intensiv mit der Beteiligung von Ultras an weltweiten Aufständen beschäftigt. Welche Beispiele gibt es für solch ein aufständisches Mitwirken von Ultra-Gruppierungen?
Da gibt es so einige: Angefangen vom Jahr 2008 bei der Dezemberrevolte in Griechenland bis hin zu den Unruhen in Bosnien-Herzegowina im Februar letzten Jahres konnte man eine große Beteiligung von Ultras beobachten. Darüber hinaus haben bei den Occupy-Protesten in Israel 2011/12, die sich vor allem gegen steigende Mieten richteten, die Ultras von Hapoel Tel Aviv mitgemischt. Recht berühmt für die Beteiligung von Fussballfans dürfte sicherlich auch der Aufstand in Tunesien sein, der ja als Anfang des arabischen Frühlings gilt und letztendlich eine ganze Welle weiterer Erhebungen in anderen Ländern ausgelöst hat. Dort haben Oppositionsgruppen im Vorfeld der Revolte Kontakt zu den Ultras aufgenommen, weil diese im Kampf gegen die Polizei erfahren waren. Die prominentesten Beispiele sind aber sicherlich die Aufstände in Ägypten, der Türkei und jene in der Ukraine, letzteres jedoch eher im negativen Sinn.

Inwiefern?
In der Ukraine haben die Ultras auch eine besondere Rolle gespielt, insbesondere bei den militanten Auseinandersetzungen mit der verhassten Polizei. Leider war die dortige Revolte, die sich gegen ein zutiefst autoritäres Regime richtete, eher reaktionär und nationalistisch geprägt. Zwar haben über 30 Gruppen aus den drei ersten Ligen ein Friedensabkommen geschlossen, um sich gemeinsam am Widerstand gegen das Regime zu beteiligen – unter anderem die Ultras von Dynamo Kiew, die Banderstadt Ultras aus Lwiw aber auch jene aus dem Osten des Landes. Allerdings haben sich viele Ultras dem Rechten Sektor und anderen nationalistischen Gruppen angeschlossen. Auch bei dem Angriff auf das Gewerkschaftshaus in Odessa, bei dem viele Menschen ums Leben kamen, waren sie zahlreich vertreten. Momentan organisieren Teile der Ultras die nationale Mobilmachung in den zahlreichen Rekrutierungszentren für den Bürgerkrieg im Osten.

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Kosmoprolet Nr. 4 ist erschienen

kosmoprolet_4_cover«Die Mauer, an der alles abprallt, ist die allseitige Abhängigkeit aller Einzelnen voneinander, und damit vom bestehenden System, das dieser Abhängigkeit, wie ungenügend und krisenhaft auch immer, die einzige bislang bekannte Form gibt. Gerät das System aus den Fugen, wagt niemand den Schritt ins Freie, sondern alle heften sich ans Gegebene. Kämpfe werden viel seltener niedergeschlagen, als sie vor dieser Mauer von sich aus kehrtmachen. Schon weil sie nicht wissen, was danach kommt, haben die Proletarier heute genauso viel Angst vorm Zusammenbruch wie die Herrschenden.»

Das Heft hat 208 Seiten und kostet 5 Euro.
Einzelhefte werden vertrieben über Syndikat-A, Bestellungen ab 3 Heften (rabattiert) können unter www.kosmoprolet.org aufgegeben werden.

  • Editorial
  • Abseits des Spülbeckens. Fragmentarisches über Geschlechter und Kapital
  • Reflexionen über das Surplus-Proletariat. Phänomene, Theorie, Folgen
  • Elend und Schulden. Zur Logik und Geschichte von Überschussbevölkerungen und überschüssigem Kapital
  • Moloch und Heilsbringer. Zur Geschichte und Kritik des Sozialstaats
  • Israel, Palästina und der Universalismus
  • Leiharbeit. Ende der Identifikation mit der Ausbeutung oder doch nur Waffe des Kapitals
  • Zwischen Eigentor und Aufstand. Ultras in den gegenwärtigen Revolten

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Veranstaltung: HoGeSa und co – Hintergründe zu Organisation und Netzwerken rechter Hooligans und anderer „patriotischer Fußballfans“

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Bildquelle: Sankt Pauli Mafia

Datum: 27.08.2015
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Fanräume e.V. / Heiligengeistfeld 1 / 20359 Hamburg

Als im Oktober 2014 knapp 5.000 Menschen unter dem Namen „Hooligans gegen Salafisten“ durch Köln randalierten, war die Überraschung in der medialen Öffentlichkeit groß. Doch nur zum Teil verständlich: Denn zuvor waren weder Hooligans verschwunden, noch hatte sich die (extrem) Rechte aufgelöst. Vielmehr kann auf eine lange Geschichte rechter Gewalt von Hooligans zurückgeschaut werden, in den Stadien des hiesigen Fußballs als auch außerhalb. Insofern wurde durch „HoGeSa“ nur eines deutlich: Extrem Rechte Hools stellen eine reale Bedrohung dar, ihre Netzwerke funktionieren. Und Teile dieser Netzwerke mobilisieren auch zum „Tag der deutschen Patrioten“ am 12.09.2015. Die Veranstaltung wird die bundesweite Nazi-Hooligan-Szene transparenter machen und deren Inhalte und Verknüpfungen zur (extrem) Rechten beleuchten.

Gäste:
Pavel Brunßen – Chefredakteur des Transparent-Magazins
Robert Claus – Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale
Arbeit (KoFaS)

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