Court acquits 5 defendants in ‘Port Said massacre’ trial

Von Amira El-Fekki

Over 70 young football fans were killed in clashes back in 2012

A criminal court issued verdicts Sunday for seven defendants on re-trial in the ‘Port Said massacre’ case, which had a total of 73 defendants facing murder and violence charges in the infamous stadium clashes in 2012 between fans of two rival football clubs.

The court upheld a death penalty issued in absentia against one defendant, and a 10-year jail term for another, while it acquitted five people whom were previously sentenced in absentia to 10 years in prison.

The Port Said trial has been ongoing since 2012, and included a total of 73 defendants. The court issued its very first sentence back in January 2013, ordering death penalties for 21 defendants, after the approval of the Grand Mufti. A few days before the following court hearing, a new Mufti was appointed.

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Radio-Feature: Die Hippie-Hools vom Gezi-Park

Heute Abend zwischen 17 und 18 Uhr sendet die Stoffwechsel-Redaktion des freien Radios Radio-Z unser Feature Die Hippie-Hools vom Gezi-Park.

Tagesaktuelles Magazin für Politik, Lokales und Kultur. Hintergründig und ausführlich informieren wir über die Geschehnisse vor unserer Haustüre und in der weiten Welt und über die Themen jenseits der Gazetten.
Jeden Wochentag von 16 bis 18 Uhr.

  • Sommerausgabe
  • Die Hippie Hools vom Gezi Park
  • “Es war einmal” Prostitutionsschutzgesetz aktuell
  • tba

Quelle: Radio-Z

Sport unter Privatisierungsdruck (Übersetzte und gekürzte Version des Textes „The Gold Mine of the Next Revolution: Football as a Socio-Political Mirror, and Agent of Change“)

Im Folgenden ein lesenswerter Text von Roy Siny über die Fankultur in Israel, der uns von amaranto zur Verfügung gestellt wurde. Ich habe mir vor einiger Zeit nur wegen diesem einen Artikel das ansonsten langweilige – und teure – Buch Gesellschaftsspiel Fußball. Eine sozialwissenschaftliche Annäherung gekauft. Umso erfreuter bin ich, dass Euch dies Dank der tollen Übersetzungsarbeit der Kollegen von Ultra Unfug erspart bleiben wird. Hier geht’s zum Artikel: Sport unter Privatisierungsdruck

R. von footballuprising

Passend zum Freundschaftsspiel des SV Babelsberg mit Hapoel Tel Aviv am 12 Juli 2015 wurde in der Sonderausgabe des Ultra Unfug zum Ultrash Nr. 9 ein Artikel über die Besonderheiten in der Entwicklung des israelischen Fußball veröffentlicht. Wir dokumentieren an dieser Stelle den lesenswerten Text und möchten uns bei Roy bedanken, der ihn zur Verfügung gestellt hat.

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Von Roy Siny

Meine erste Erinnerung in Zusammenhang mit Fußball ist, das ich von meinem Vater bei einem Spiel in die Luft geworfen wurde. Es war, wie ich später erfuhr, nach einem Tor beim Derby zwischen Hapoel Tel Aviv gegen Maccabi. Ich war vier oder vielleicht fünf Jahre alt. Damals, in den frühen 1980er Jahren, war der israelische Fußball noch beinah unberührt von irgendeiner Art von Kommerzialisierung und die Spieler begannen erst zu verstehen, welche Vorteile es hatte, Profi-Sportler zu sein. Seitdem ist Fußball für mich nicht nur zur Leidenschaft, sondern auch eine Quelle der Identifikation geworden.

In meiner Klasse war ich einer der wenigen Hapoel-Fans unter all den Maccabi-Anhängern vom damals beliebtesten Verein in Tel Aviv. Ich war der enthusiastischste Anhänger von Hapoel. Damals reichte es, einfach nur ein Fan zu sein. Ich ging ins Stadion, entweder mit meinem Vater oder mit Freunden. Der Support wurde nicht organisiert. Wir alle wussten genau, welche Gesichter uns begrüßen und zum Singen ermutigen würden. Obwohl diese Leute kein Teil einer offiziellen Gruppe waren, wurden sie als nicht-offizielle Führer der Fans akzeptiert. Wir hatten Respekt vor ihren Opfern – denn sie verpassten die meisten Spiele, weil sie mit dem Rücken zum Feld stehend die Masse zum Singen animierten und so das Team unterstützten. Die Stadien waren damals halb leer. Wir wussten, welcher Teil der Traversen uns „gehörte“ und wir handelten dementsprechend. Die Wahl des Blocks war hierbei eher eine zufällige Entscheidung, die mehr von der Höhe des Eintritts als von allem anderen abhing. Gästefans im Stadion, sogar von den am meisten verhassten Teams, waren keine Seltenheit und eine Blocktrennung gab es nicht. Polizeikontrollen waren selten nötig und wenn es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans kam, hatten die eher persönliche Hintergründe.

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Militant soccer fans claim responsibility for Cairo bombing

By James M. Dorsey

A shadowy group of militant soccer fans that has largely lied low since it participated in mass anti-government protests in 2013 that led to the military overthrow of Egyptian President Mohammed Morsi has claimed responsibility for a car bomb near a Cairo security building that injured at least six policemen.

Whether the group, the Black Bloc, was responsible or not, it is the first time a soccer-related group claims responsibility for an act of political violence and reflects a trend towards radicalization among politicized football fans. The claim on Facebook also would be the first time that a supposedly anti-Islamist group has targeted an institution of the Egyptian state.

“We declare full and complete responsibility for the blasts, which occurred about an hour ago,” the Black Bloc said adding that it was a response to detention of large numbers of people who have either not been charged with an offence or are facing what the group called “non-criminal” charges.

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Polizei Bremen: POL-HB: No.: 0486 — Friedlicher Verlauf der “Valentin-Demonstration” —

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Bremen (ots) – Ort: Bremen, Innenstadt/Steintor Zeit: 15.08.2015, 10.30 bis 12.20 Uhr

Der heutige Aufzug zur Solidarisierung mit dem inhaftierten Valentin S. im Innenstadtbereich mit bis zu 730 Teilnehmern verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Es kam lediglich zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.

Das Motto des angemeldeten Aufzugs lautete “Gegen Nazis und Repression”. Er startete heute gegen 10.30 Uhr Am Brill. Nach einer Auftaktkundgebung setzte sich der Aufzug gegen 10.45 Uhr mit anfangs ca. 560 Teilnehmern in Richtung Marktplatz in Bewegung. Die Teilnehmerzahl wuchs im Laufe des Aufzuges auf ca. 730 Personen an. Die Aufzugstrecke verlief durch die Obernstr. über den Marktplatz, die Domsheide, durch das Oster- und Steintor zum Gleisdreieck Lüneburger Str. / Vor dem Steintor. Dort wurde die Versammlung nach einer Abschlusskundgebung gegen 12.20 Uhr für beendet erklärt.

Mit der Demonstration sollte u.a. angemahnt werden, dass der Staat konsequent gegen politisch rechtsmotivierte Gewalt vorgehen müsse. Ein Wort zu diesen immer wieder pauschal vorgetragenen Vorwürfen, die Polizei würde einseitig die Ultras verfolgen oder sei auf dem rechten Auge blind: Wir verfolgen keine Ultras, sondern Straftaten und Ordnungswidrigkeiten. Dazu benötigen wir allerdings auch Unterstützung. Hierzu Polizeipräsident Lutz Müller: “Es nützt uns nichts, wenn wir feststellen, dass diejenigen, die sich äußern, gar nicht dabei gewesen sind oder sich nicht als Zeugen zur Verfügung stellen wollen.” (…)

Quelle: Pressestelle Polizei Bremen, 15. August 2015

Bremen: Demonstration gegen Nazis und Repression

Samstag, 15. August 2015 / 10 Uhr / Am Brill

Liebe Werderfans,

seit Jahren gibt es in Bremen immer wieder Auseinandersetzungen sowie Angriffe und Einschüchterungen von Nazi-Hooligans auf Werderfans, die sich aktiv gegen Nationalismus und Rassismus positionieren. Bisheriger Höhepunkt war der brutale Überfall der Hooligans auf die Ultragruppe „Racaille Verte“ in den Räumlichkeiten des Ostkurvensaals 2007. Reichlich spät kam ein Bruchteil der Täter 2011 mit ein paar läppischen Geldstrafen davon; die Auseinandersetzung wurde auf einen unpolitischen, faninternen Konflikt heruntergebrochen.

Durch das andauernde antifaschistische Engagement von Werderfans entstand jenes Klima, was heute von so vielen Seiten Anerkennung bekommt. In anderen Stadien und Städten wie Braunschweig, Düsseldorf oder Aachen hingegen konnten sich diejenigen, die sich gegen rechtes Gebaren stellen und stellten, schwer oder gar nicht durchsetzen, mussten ihre Stadionbesuche einstellen, wurden von ihrem eigenen Verein verbannt oder sehen sich stetig körperlichen und verbalen Angriffen ausgesetzt. In vielen anderen Städten gibt es noch viel weniger Möglichkeiten sich gegen einen rassistischen, antisemitischen und auch homophoben, sowie sexistischen Normalzustand zu positionieren. Meistens werden diejenigen, die sich gegen Diskriminierung stellen zu Störenfrieden erklärt, gerne wird behauptet Fußball sei unpolitisch, oft sind die Vereine und Fanprojekte völlig unfähig die Probleme wahrzunehmen und Unterstützungsarbeit zu leisten.

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Court drops terrorism case against Ultras fan groups

Zamalek’s chairman had filed the case before dropping charges

An administrative court dropped Monday the case against Ultras football fan groups that demanded their designation as a terrorist group.

The Zamalek football club’s controversial president, Mortada Mansour, dropped the case against the Ultras groups, including the club’s hardcore fan group known as Ultras White Nights (UWK).

In May, a different court banned Ultras football fan groups and ordered that they be dissolved.

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Statement der Clapton-Ultras nach Fascho-Angriff

STATEMENT

Last night our club Clapton FC were playing our last pre season friendly away against Thamesmead in South East London. In the last few days, we received threatening messages from a fascist group regarding this fixture. This information was passed on to the football club and its fans who decided to travel as one group to the game as fan safety is the number one priority.

As we arrived at the game around 15 minutes after kick off and began to enter, Clapton fans were immediately attacked with weapons and missiles by a large group already present inside the ground, who threw glasses, bottles, bricks, signs and a fire extinguisher at Clapton fans, the vast majority of which had not been able to even enter the ground. In addition to causing minor injury the missiles damaged several parked cars in the car park outside the ground. Thankfully no one was seriously injured.

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Protest against police brutality: Football fans boycott matches

Fans boycott matches of the Belarusian championship and want the police to refrain from unlawful acts.

The word boycott is associated with the latest political campaigns in Belarus. Sport is like politics for young people, and it has the same problems, Belsat reports.

Riot police ordered a fan of Dinamo Minsk to leave the stadium during a game between Dinamo and Gomel because the national coat of arms Pahonia (Chaser) was depicted on his scarf. Under law, fans with banned symbols cannot attend games, but Pahonia coat of arms is not banned.

“The latest matches with the participation of Dinamo Minsk were shadowed by another series of ungrounded detentions of fans, as well as fines and sentencing people to short terms in custody. After the game with Slutsk, three Dinamo fans were detained for no reasons under popular article No.17.1 of the Code of Administrative Offences (disorderly conduct) before the eyes of players and club managers. A fan with an ordinary tattoo on his arm was detained near Tractor Stadium after the match with Gomel and sentenced to 10 days in custody. We, active fans, announce a boycott to the fan section at both home and away matches in Belarus,” fans’ website zum.by reports.

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The Cairo Derby: Politics vs. repression

Von James M. Dorsey

This month’s premier league final between Cairo’s two storied clubs, Al Ahli SC and Al Zamalek SC, once the world’s most violent derby, was more than a clash between two soccer giants. It was a clash between management styles and diametrically opposed approaches towards militant, highly politicized, street battle-hardened soccer fans. The clash highlighted the advantages of engagement as opposed to the risk of radicalization and escalating political violence.

On the pitch like on the streets and university campuses of Egypt, Zamalek’s emergence as this year’s Egyptian champion despite Ahli having won the derby itself would seem to legitimize the club’s aggressive effort to criminalize its fan base.

The facts on the ground, however, suggest that Al Ahli’s engagement with its supporters has produced far better results, including greater cooperation with a group that like its Zamalek counterpart played a key role in the toppling in 2011 of President Hosni Mubarak and protests against all his successors in the past four years.

Members of Ultras Ahlawy, the Al Ahli support group, and Ultras White Knights (UWK), the Zamalek fan group, form the core of prominent student and youth groups that have been targeted by the government of general-turned-president Abdel Fattah Al Sisi, who in 2013 toppled Egypt’s only democratically elected president, Mohammed Morsi, in a military coup. More than a thousand protesters have been killed on Mr. Al Sisi’s watch while tens of thousands have been incarcerated and thousands expelled from universities.

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