Egypt moves closer to labelling soccer fans as terrorists

Von James M. Dorsey

Egypt has moved closer to banning as terrorist organizations militant soccer groups that form the backbone of opposition to autocratic rule with the arrest and pre-trial detention of five alleged members of the Ultras White Knights (UWK), the highly-politicized, street battle-hardened support group of storied Cairo club Al Zamalek SC.

The five men – Sayed Ali, Seif Kamel, Mahmoud El-Domiati, Abdallah Ghoneim and Anas Tawfik – were arrested last week on charges of joining a “terrorist entity” and attempting to topple the regime of general-turned-president Abdel Fattah Al Sisi.

The fans were first questioned by state security prosecutors on Monday and are scheduled to appear again before the prosecution on April 24, according to Daily News Egypt. The paper quoted Revolutionary Socialists, a left-wing group, as saying the five men were being held separately in different prisons.

Continue reading “Egypt moves closer to labelling soccer fans as terrorists”

Police disperse Ultras Nahdawy protest

Von Adham Youssef

Group organised sudden protest in Abdel Moneim Riad Square Sunday night

Police forces dispersed Sunday night a minor protest by the anti-government group Ultras Nahdawy, according to eyewitnesses.

Members of the group gathered near Abdel Moneim Riad Square, in the vicinity of Tahrir Square, and staged a sudden protest, setting off fireworks and raising anti-government banners.

Police forces stationed near the Egyptian Museum chased off the protesters into side streets, ending the demonstration. No arrests or injuries were reported.

The Interior Ministry has yet to release a statement detailing the incident, and has so far not commented on it.

Protests taking place without an official permit from the police are currently not allowed in Egypt, and riot police authorised to disperse it.

Supporters of the Muslim Brotherhood, which has been actively participating in protests, raised a banner with the words “We Will Continue”.

Continue reading “Police disperse Ultras Nahdawy protest”

Abpfiff für Hooligans

Sie marschieren in Trikots und gleich großen Gruppen aufeinander los, um sich dann innerhalb weniger Sekunden niederzuschlagen.

Von Alexander Schneider

Der Prozess begann am Landgericht Dresden, nun hat der BGH erstmals Fußball-Schläger als kriminelle Vereinigung verurteilt. Mit Folgen für den „bundesweiten Spielbetrieb“.

Irgendwie fühlen sich alle als Sieger. Die Angeklagten, ihre Verteidiger, selbst die Richter und der Staatsanwalt. Nach einem ebenso langen wie spektakulären Prozess am Landgericht Dresden bestätigte nun der Bundesgerichtshof in Karlsruhe (BGH) den Schuldspruch gegen eine Dresdner Hooligangruppe in wesentlichen Punkten. Die Angeklagten dürften erleichtert sein, weil es für sie nicht so dicke kam wie befürchtet; das Gericht und die Staatsanwaltschaft, weil der BGH ihrer Auffassung folgte und selbst einvernehmliche Hooligan-Kämpfe, auch solche fernab der Öffentlichkeit, erstmals als Straftat qualifiziert.

Die Polizei kann mit diesem BGH-Urteil nun überall in Deutschland gegen Hooligans wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ ermitteln, wenn sie dem Verdacht solcher konspirativen Wettkämpfe nachgeht. Dabei ermöglicht der oft als Schnüffelparagraf kritisierte Paragraf 129 des Strafgesetzbuchs deutlich mehr als in „üblichen “ Fällen von Körperverletzung: Telefonüberwachungen, Funkzellenabfragen, Observationen, dem Einsatz verdeckter Ermittler und dergleichen mehr.

Continue reading “Abpfiff für Hooligans”

Werbesong der Berliner Cops: “Wir sind fresh, wir sind sexy Polizisten”

In ihrem Bemühen, geeignete Nachwuchkräfte zu finden, scheint den Berliner Cops keine Idee zu blöd zu sein. In anbiedernder Art und Weise versuchen sie es nun mit einem Song, den man musikalisch wohl irgendwo zwischen Elektro- und Hip-Hop einordnen müsste, geiler Lyrics inklusive: “Wir sind fresh, wir sind sexy Polizisten.” “Greif nach den Sternen, werde einer von uns.” Die Beamten drohen nicht nur damit, das Lied bei genug Zustimmung als offziellen Werbesong einzusetzen, sondern auch mit dem Dreh eines Musikvideos. Dem scheint nun relativ zügig nachgekommen worden zu sein. Aber seht selbst…

Veranstaltung: The revolution will not be televised – Fußballfans in der Türkei und ihre Rolle bei den Gezi-Protesten 2013.

Podiumsdiskussion am 14. April um 19.30 in Berlin im BAIZ – präsentiert von Gesellschaftsspiele.

Im Fernsehen rustikale Straßenkämpfe, die Nachrichtensprecherin berichtet von Toten und Verletzten. Womöglich der Beginn einer Revolution, meint zumindest die Nachbarin vom Stockwerk darüber. Fußballfans sollen an vorderster Front gegen den Staatsapparat kämpfen. Heldengeschichten entstehen. Der Gezi-Park bleibt.

Momentan stehen viele der Fußballfans, insbesondere der Ultra-Gruppe „Çarşı“ von Beşiktaş Istanbul wegen der Beteiligung an den Protesten vor Gericht, langjährige Haftstrafen drohen. Die Gezi-Proteste beschäftigen noch immer die türkische Öffentlichkeit. Fußballfans als Staatsfeinde Nr. 1 – was ist eigentlich passiert?

Sind die Çarşı -Ultras bei den Protesten politisch geworden oder waren sie es vorher schon? Immerhin tragen sie doch das anarchistische „A“ im Namen. Was hat es mit „Istanbul United“, der Solidarisierung der drei großen Istanbuler Vereine auf sich? Wie haben sich Istanbul und die Türkei seit den einschneidenden Protesten verändert? Was haben Çarşı und die anderen Protestierenden in der Türkei erreicht? Und welchen Preis mussten sie zahlen? Aus verschiedenen Blickwinkeln machen wir uns auf die Suche nach Antworten. Ihr seid herzlich eingeladen!

Anwesend:

  • Ebru Taşdemir (freie Journalistin, Autorin von Ein ‚türkischer‘ Sommer in Berlin. Die Gezi-Bewegung und der Traum von Demokratie“ und Geburtshelferin der Hassmailshow „Hate Poetry“)
  • Özcan Mutlu (Beşiktaş-Fan und Sprecher für Sportpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Beobachter der Çarşı-Prozesse in Istanbul)
  • Harald Aumeier (Türkiyemspor und Fenerbahçe-Fan, Dipl.Päd. und Medienarbeiter, aktueller Buchbeitrag zusammen mit Robert Claus„Von den Tribünen zum Gezipark – Fußballfans in der Türkei zwischen Nationalismus und Protest“ im frisch erschienenen Buch „Zurück am Tatort Stadion“)

Moderation: Robert Claus (Mitarbeiter der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit“ [KoFaS] an der Uni Hannover)

Quelle: Gesellschaftsspiele

Soccer fans in Turkey on trial for protesting against the government

“… die hinreichend bekannten Randgruppen, die entweder nichts verstehen oder nichts verstehen wollen…”

Dietrich MateschitzGanz bestimmt eine widerliche Type, dieser Mateschitz! Aber hebt sich diese Charaktermaske wirklich so grundlegend ab von den Rummenigges, Hopps, Watzkes, Tönnies’ und Platinis dieser ach so schönen Fußballwelt…?

Link zur RB-Leizpzig-Debatte auf footballuprising

Sind Sie über die Feindschaft überrascht, die RB Leipzig und auch Ihnen selbst in Deutschland entgegengebracht wird?
Mateschitz:
“Diese sogenannte Feindschaft hält sich doch sehr in Grenzen. Wenn man die Mathematik strapazieren möchte, handelt es sich hier um nullkommanullirgendwas Prozent aller Fußballinteressierten. Um die hinreichend bekannten Randgruppen, die entweder nichts verstehen oder nichts verstehen wollen oder sonstige Beweggründe haben. Zum Problem wird dieser schwer zu verstehende Aktionismus erst dadurch, dass er von den Medien aufgegriffen wird und für so manche Schlagzeile dienen muss. “

Link zum vollständigen Interview

Militant soccer fans: Egypt’s Hans Brink plugs the dam against radicalization

Von James M. Dorsey

Said Moshagheb, a mesmerizingly charismatic, under-educated and unemployed leader of a prominent group of militant, well-organized, and street battle-hardened soccer fans, staged a coup five years ago against the founders and original leaders of the Ultras White Knights (UWK), the storied support group of Zamalek SC, one of Egypt’s most celebrated clubs.

The impact of the takeover is today increasingly evident on the embattled campuses of Egyptian universities and in poorer neighbourhoods of Egyptian cities, the focal points of protest against the military coup in 2013 that toppled Mohammed Morsi, Egypt’s first and only democratically elected president, and brought general-turned-president Abdel Fattah Al-Sisi to power.

It is also obvious in the UWK’s most recent history and that of Mr. Moshagheb personally, both of which are reflections of a generation that has progressively lost hope and is potentially prone to radicalisation. If anything, their histories serve as warning signs that frustration sparked by the success of the military and the security forces in rolling back the achievements of the 2011 popular revolt that forced President Hosni Mubarak to resign after 30 years in office coupled with Mr. Al-Sisi’s even more repressive policies is fuelling radicalisation rather than returning Egypt to stability and equitable economic growth.

Continue reading “Militant soccer fans: Egypt’s Hans Brink plugs the dam against radicalization”

​„Kick Racism Out – Refugees Welcome!“

fuerth1fuerth2Antirassistische Wendechoreografie beim Spiel SpVgg Fürth gegen Eintracht Braunschweig am 04. April 2015. Bei der Kurvenshow der Fürther Fankurve war zunächst der Spruch „Racism & Discrimination – Mauerbolzen“ zu lesen. Dieser wandelte sich schließlich zu „Kick Racism Out – Refugees Welcome“. Aus der vorherigen Mauer wurden grüne und weiße Fahnen.