Meeting of Calcio Popolare Clubs

Asseblea calcio popolare

Von Rebel Ultras

National meeting of the Calcio popolare in Italy, to discuss the future of the movement

Against modern football, a slogan that express the passion of every every real football lover. In Italy there is a movement that is trying to transform words into actions. Is the movement of ‘Calcio popolare’, the ‘football of the people’, a movement that following the example of club like United of Manchester is trying to rebuilt the football from it’s basis, creating club owned by the people, not based on market and profit logics, and inspired by values like anti-fascism, anti-racism and anti-sexism. The 5th of January Spartak Lidense (https://www.facebook.com/SpartakLidense/?fref=ts) organised the second national meeting in Rome, in the squat “CSOA Auro e Marco”, to discuss the future of the movement. More than 50 people came from all over Italy, to represent 19 clubs.

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Zamalek fans jailed for attempted murder of Mortada Mansour, storming club grounds

Von Ahram Online

In August 2014, unidentified gunmen opened fire at Mortada Mansour as he was leaving Zamalek club premises

Eighteen Zamalek football club fans were sentenced to five years in jail on Saturday for attempting to kill club chairman Mortada Mansour in August 2014.

Three other defendants were acquitted by Giza Criminal Court, including a leading member of the hardcore Ultras White Knights fan group, Sayed Moshageb.

In August 2014, unidentified gunmen opened fire at Mansour as he was leaving the club premises.

The 63-year-old escaped unharmed, but two workers at the club were injured.

In June 2015, Mansour withdrew his police complaint against 21 people he accused of being involved in the attack on his life. However, the withdrawal of the complaint is not binding on the court.

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Rezension: Der tödliche Pass, 79

Von Christian Bruckner


Rezension

Der tödliche Pass
Magazin zur näheren Betrachtung des Fußballspiels
Heft 79, Dezember 2015
106 S.

Von Fußballfilmexperten Jan Tilman Schwab gibt es eine informative Sammelrezension über sieben (!) Filme, die im letzten Jahr über Präsidenten des FC Bayern München herausgebracht wurden (Spielfilme, Dokumentationen, Satiren): Über Kurt Landauer, Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß. Letzterem, der rechtskräftig wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, wünscht Schwab, dass er „noch lange genug lebt, um seine Rehabilitierung zu erleben.“ Man braucht ihm seine Schuld nach Verbüßung der Strafe nicht den Rest seines Lebens vorhalten, aber eine Rehabilitierung und somit Tilgung von Schuld und Strafe als Fehlurteil zu fordern, geht dann doch zu weit im Nichtwahrhabenwollen der Realität.

Ein interessantes Interview gibt es mit dem Betreiber des Blogs footballuprising, der dort allerlei Texte und Informationen zu politischem Handeln von Fans und Ultras in aller Welt zusammenträgt und auf seiner Seite „spiegelt“, wie er das nennt (stets mit Quellenangabe). Ansonsten gibt es im Heft aber schon noch die üblichen eingestreuten ablehnenden Bemerkungen gegenüber Ultras und fankulturellen Dingen abseits des sportlichen Geschehens. Das gehört hier dazu.

Quelle: brucki.blogspot.de, 06. Januar 2016

Stadion, Küche und Stadt

Von blusenmetertor

In Buchhandlungen und Infoläden liegen ja immer linke Publikationen rum, die Mehrheit unregelmäßig und in Kleinauflage erscheinende. Zum ersten Mal gesehen habe ich kürzlich Kosmoprolet, ein handlicher Band, auf dem Titel die Zahlen (#)4, 5(€) und 6(CHF).

Die Autor/innen analysieren im Editorial (und weiter hinten im Band) die Erpressung der griechischen Linksregierung durch die EU und das Verhältnis der radikalen Linken zu Staatsmacht und Kapitalismus am Beispiel Syriza. Interessanter (und fairer) fand ich den Aufsatz “Abseits des Spülbeckens”, einen Vergleich und eine Kritik der feministischen Standpunkte von Silvia Federici (“Aufstand in der Küche”) und der Operaistin Mariarosa Dalla Costa.kosmoprolet Es geht um Lohn für Hausarbeit, Streik in der Küche und was das alles mit dem Chef des lohnabhängig beschäftigten Mannes zu tun hat. Man lernt aber auch Dinge aus Randbemerkungen, etwa dass man in Argentinien sein Geschlecht wählen darf und dass Schweden erwägt, Paare zu einem 50/50-Bezug der Elternzeit zu zwingen.

Am besten gefallen hat mir Ralf Hecks sehr instruktiver Beitrag zu “Ultras in den gegenwärtigen Revolten”. Heck blättert eine kurze Geschichte des Fußballs und seiner Fankultur auf, zeichnet den Weg vom Eliten- zum Massensport in England nach und den damit einhergehenden Wandel des Publikums. Pauperisierte junge Männer bilden Hooligangruppen, die in den 60ern und 70ern auch gern Skinhead- oder Dandykluft (“violence and style”) tragen und mit gegnerischen Gruppen um die Vorherrschaft in Stadion und Stadt kämpfen. Hooligans unterstützten laut Heck zum Teil aber auch soziale Revolten und trugen club- oder verbandsintern etwa zu mehr Demokratie und weniger Kommerzialisierung bei. Heck betont (fast schon zu oft), er wolle die Hooligans keineswegs romantisieren. Ebensowenig die italienischen Ultras, die von Beginn weg (Anfang der 70er) eng verzahnt mit der Linken waren, besonders mit Lotta Continua. Bald setzt in England und Italien aber die (teilweise Selbst-)Demontage organisierter Fangruppen ein. Als jüngste Beispiele politischer Betätigung von Ultras schaut Heck nach Ägypten, in die Türkei und in die Ukraine. Heck prognostiziert, dass Ultras auch in künftigen sozialen Revolten mitmischen werden.

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Fußball in der Ukraine. Verblüffende Einheitsfront

Torwart vor leeren Rängen eines Fußballstadions

Von Tom Mustroph

KIEW taz | Eigentlich befindet sich derzeit auch der ukrainische Erstligist Metalurh Saporoshje lediglich in der Winterpause. Anfang März soll der Ball wieder rollen. So sieht es der Spielplan vor. Aber für Metalurh-Coach Anatoli Jantschew lässt sich momentan wenig planen. „Ich weiß wirklich nicht, wie es weitergeht“, sagte er jüngst.

Das ist ein typisches Szenario im ukrainischen Fußball dieser Tage. „Es ist eine wirklich schreckliche Situation. Der Krieg im Osten hat dazu geführt, dass von fünf der einst wirtschaftlich starken Vereine aus dem Donbass nur noch zwei existieren.“ Weil es nicht genug Teams gab, die die finanziellen Bedingungen erfüllten, wurde die Premier League verkleinert.

„Und auch unter den 14 sind zwei Vereine, bei denen der aktuelle Spieltag schon ihr letzter sein kann“, klagt Andriy. Er ist ein Ultra von Dynamo Kiew, die sich im Dezember für das Achtelfinale der Champions League qualifizieren konnten. Teams wie Saporoshje sind für Dynamo keine Gegner mehr. 6:0 schlug der Rekordmeister die Mannschaft, die aus Kostengründen das Heimrecht abtrat.

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35 çArşı – Ultras vom Vorwurf des Putschversuches freigesprochen!

35 çArşı – Ultras wurden gestern vom absurden Vorwurf  der terroristischen Vereinigung und des Putschversuches während der Gezi-Park-Revolte freigesprochen! 

Allerdings wurden zwei Fußballfans wegen des “Besitzes verbotener Gegenstände” zu zwei Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt.
Zu den Hintergründen der Revolte und der Beteiligung von Fußballfans produzierten Ralf Heck, James Steen und Bob Dilan im Sommer 2015 anlässlich des zweiten Jahrestages von Occupy Gezi für footballuprising das Radio-Feature Die Hippie-Hools vom Gezi-Park.

 

Zwischen Rebellion und Affirmation, oder: Ultras sind politisch und auch wieder nicht

derpassVon Stefan Erhardt (Der Tödliche Pass Heft 79)

Ein Gespräch mit Ralf Heck, dem Betreiber des Blogs „footballuprising“

Seit knapp zwei Jahren gibt es den Blog „footballuprising“ – darin finden sich äußerst lesenswerte Analysen und Reflexionen vor allem zur politischen Wirkweise von Fußballfans, speziell von Ultra-Gruppierungen, die nicht nur in Europa, sondern auch darüber hinaus agieren.

Allerdings geht es nicht um Glorifizierung oder Rechtfertigung, sondern um differenzierte Meinungen und Berichte, etwas, das im Zusammenhang mit Ultras nicht immer zu finden ist, im Gegenteil: Allzu schnell hat sich in den Mainstream-Medien das Bild von den sich selbst feiernden, eine gewisse rebellische Attitüde zelebrierenden, vor allem aber auf Fun oder Krawall aus seienden Die-Hard-Fans geformt und verfestigt. Mit der entsprechenden Abneigung gegenüber dem Auftreten dieser Gruppen – das bisweilen durchaus eine gewisse Arroganz zu zeitigen scheint. Vielleicht aber nur der Versuch ist, eine bestimmte Sicht auf den Fußballsport zu befördern?

Ausgangspunkt für „footballuprising“: die Beteiligung von Fußballfans an den weltweit stattfindenden politischen Protesten und Aufständen. Bilder aus Istanbul oder Kairo sind politisch interessierten LeserInnen sicherlich noch vor Augen – Bilder von Fangruppen, die Proteste gegen Regierungen und Polizeigewalt unterstützten, die tatsächlich in solchen Momenten mehr einer Bürgerbewegung glichen denn einer Blase von Fußballfans.

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Egypt’s Ahly apologises to police and army for ‘fans offence’

Egyptian club Ahly held a press conference to apologise to the police, armed forces, and their former leader Field Marshal Mohamed Hussein Tantawy, for offensive statements made by fans.

“We [Ahly] apologise to the men of the armed forces and we appreciate their role,” the club’s football sector director Abdel-Aziz ‘Zizo’ Abdel-Shafy said during a press conference.

“Field Marshal Mohamed Hussein Tantawy has endured a lot and we ask him to add forgiveness to his great deeds,” Zizo added.

Ahly fans had raised signs considered offensive to the army and police in the wake of the Port Said stadium disaster, which left 72 Ahly fans dead following a league game with Masry.

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Kein Land in Sicht

http://ballesterer.at/cache/images/article_2535_aek_refugees_140.jpgMoritz Ablinger (Ballesterer #107)

Die griechische Insel Lesbos ist für viele Flüchtlinge die erste Anlaufstation in Europa. Dort, wie in ganz Griechenland, sind es aber nicht staatliche Einrichtungen, die ihnen helfen, sondern private Initiativen. Auch Ultras packen mit an.

Keine 20 Kilometer trennen die griechische Insel Lesbos vom türkischen Festland. Ein großer Teil der Flüchtlinge, die seit dem Sommer die Grenzen überqueren, betritt dort erstmals den Boden der Europäischen Union. Bis zu hundert Boote mit Flüchtlingen landen täglich, über 200.000 Menschen sind alleine in diesem Jahr auf Lesbos angekommen. Lange bleiben wollen aber die wenigsten. Aus provisorischen Lagern geht es für die meisten mit der Fähre nach Athen weiter, von dort in den Norden nach Thessaloniki und an die mazedonische Grenze. „Es sind chaotische Zustände“, sagt Antonios Daloukas, Präsident der antirassistischen Initiative „FOUL“. „Es gibt keine politische Reaktion, die Flüchtlinge sind auf private Hilfe angewiesen.“ Es sind auch aktive Fanszenen, die diese Hilfe organisieren.

Tourists fuck off
Zu ihnen zählt „Gate 10“, die Ultragruppe von Iraklis aus Thessaloniki. Schon als sie Ende August am ersten Spieltag der Saison zum AEL Kalloni auf Lesbos reiste, hatte sie ein Transparent im Gepäck, auf dem zu lesen war: „Refugees welcome, tourists fuck off!“ Ein klares Statement, auch in Richtung der Medien. „Viele Leute sehen in den Flüchtlingen eine Gefahr für den Tourismus und die griechische Wirtschaft“, sagt Apollon von „Gate 10“, der in Wirklichkeit einen anderen Namen trägt. „Aber das sind schutzbedürftige Menschen, die unsere Hilfe brauchen.“ Seitdem sammeln die Fans Spenden in ihrem Klubhaus. Kleidung, Spielsachen und Lebensmittel kommen zusammen, die „Gate 10“ an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien an die Flüchtlinge verteilt. Auch an Demonstrationen in Thessaloniki haben die Ultras teilgenommen. „Das ist das Mindeste, was wir tun können“, sagt Apollon.

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Ahly game delayed as crowd of fans prevents bus from moving to stadium

Fans

Von Omar Zaazou

The Egyptian League game between Ahly and Smouha has been delayed for two hours after its initial time of 19:45 Cairo time due to the late arrival of the Ahly players after a group of fans gathered to prevent the team’s bus from reaching Petrosport Stadium.

Some players managed to reach the stadium, while skipper Hossam Ghaly, keeper Sherif Ekramy and manager Jose Peseiro were stranded at the hotel for over an hour.

The players – who left through the hotel backdoor – had to go to the stadium with their private cars while others were forced to rent cabs, causing the Ahly contingent to fail to reach the stadium on time.

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