Von Franziska Rattei, Ina Rottscheidt und Matthias Friebe
Ausschreitungen wie diese sind bei Fußballspielen keine Seltenheit. (dpa / picture alliance / Patrick Seeger)
Quelle: DLF, 11. April 2015
Zwischen Eigentor und Aufstand
Von Franziska Rattei, Ina Rottscheidt und Matthias Friebe
Quelle: DLF, 11. April 2015
In ihrem Bemühen, geeignete Nachwuchkräfte zu finden, scheint den Berliner Cops keine Idee zu blöd zu sein. In anbiedernder Art und Weise versuchen sie es nun mit einem Song, den man musikalisch wohl irgendwo zwischen Elektro- und Hip-Hop einordnen müsste, geiler Lyrics inklusive: “Wir sind fresh, wir sind sexy Polizisten.” “Greif nach den Sternen, werde einer von uns.” Die Beamten drohen nicht nur damit, das Lied bei genug Zustimmung als offziellen Werbesong einzusetzen, sondern auch mit dem Dreh eines Musikvideos. Dem scheint nun relativ zügig nachgekommen worden zu sein. Aber seht selbst…
Podiumsdiskussion am 14. April um 19.30 in Berlin im BAIZ – präsentiert von Gesellschaftsspiele.
Im Fernsehen rustikale Straßenkämpfe, die Nachrichtensprecherin berichtet von Toten und Verletzten. Womöglich der Beginn einer Revolution, meint zumindest die Nachbarin vom Stockwerk darüber. Fußballfans sollen an vorderster Front gegen den Staatsapparat kämpfen. Heldengeschichten entstehen. Der Gezi-Park bleibt.
Momentan stehen viele der Fußballfans, insbesondere der Ultra-Gruppe „Çarşı“ von Beşiktaş Istanbul wegen der Beteiligung an den Protesten vor Gericht, langjährige Haftstrafen drohen. Die Gezi-Proteste beschäftigen noch immer die türkische Öffentlichkeit. Fußballfans als Staatsfeinde Nr. 1 – was ist eigentlich passiert?
Sind die Çarşı -Ultras bei den Protesten politisch geworden oder waren sie es vorher schon? Immerhin tragen sie doch das anarchistische „A“ im Namen. Was hat es mit „Istanbul United“, der Solidarisierung der drei großen Istanbuler Vereine auf sich? Wie haben sich Istanbul und die Türkei seit den einschneidenden Protesten verändert? Was haben Çarşı und die anderen Protestierenden in der Türkei erreicht? Und welchen Preis mussten sie zahlen? Aus verschiedenen Blickwinkeln machen wir uns auf die Suche nach Antworten. Ihr seid herzlich eingeladen!
Anwesend:
Moderation: Robert Claus (Mitarbeiter der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit“ [KoFaS] an der Uni Hannover)
Quelle: Gesellschaftsspiele
Link zur RB-Leizpzig-Debatte auf footballuprising
Sind Sie über die Feindschaft überrascht, die RB Leipzig und auch Ihnen selbst in Deutschland entgegengebracht wird?
Mateschitz: “Diese sogenannte Feindschaft hält sich doch sehr in Grenzen. Wenn man die Mathematik strapazieren möchte, handelt es sich hier um nullkommanullirgendwas Prozent aller Fußballinteressierten. Um die hinreichend bekannten Randgruppen, die entweder nichts verstehen oder nichts verstehen wollen oder sonstige Beweggründe haben. Zum Problem wird dieser schwer zu verstehende Aktionismus erst dadurch, dass er von den Medien aufgegriffen wird und für so manche Schlagzeile dienen muss. “
Von James M. Dorsey
Said Moshagheb, a mesmerizingly charismatic, under-educated and unemployed leader of a prominent group of militant, well-organized, and street battle-hardened soccer fans, staged a coup five years ago against the founders and original leaders of the Ultras White Knights (UWK), the storied support group of Zamalek SC, one of Egypt’s most celebrated clubs.
The impact of the takeover is today increasingly evident on the embattled campuses of Egyptian universities and in poorer neighbourhoods of Egyptian cities, the focal points of protest against the military coup in 2013 that toppled Mohammed Morsi, Egypt’s first and only democratically elected president, and brought general-turned-president Abdel Fattah Al-Sisi to power.
It is also obvious in the UWK’s most recent history and that of Mr. Moshagheb personally, both of which are reflections of a generation that has progressively lost hope and is potentially prone to radicalisation. If anything, their histories serve as warning signs that frustration sparked by the success of the military and the security forces in rolling back the achievements of the 2011 popular revolt that forced President Hosni Mubarak to resign after 30 years in office coupled with Mr. Al-Sisi’s even more repressive policies is fuelling radicalisation rather than returning Egypt to stability and equitable economic growth.
Continue reading “Militant soccer fans: Egypt’s Hans Brink plugs the dam against radicalization”
Antirassistische Wendechoreografie beim Spiel SpVgg Fürth gegen Eintracht Braunschweig am 04. April 2015. Bei der Kurvenshow der Fürther Fankurve war zunächst der Spruch „Racism & Discrimination – Mauerbolzen“ zu lesen. Dieser wandelte sich schließlich zu „Kick Racism Out – Refugees Welcome“. Aus der vorherigen Mauer wurden grüne und weiße Fahnen.
Die Broschüre »Vier Jahre Wirren in Ägypten« ist nun erhältlich. Sie beinhaltet zwei ausführliche Interviews zu den dortigen Ereignissen der letzten vier Jahre. Sie kostet 2 €. Wiederverkäufer können 5 Exemplare für 8 € oder 10 Exemplare für 15 € erhalten. Bestellungen unter freu.de.kla[at]gmx.de.
Quelle: Kosmoprolet, 04. April 2015
Mein kurzer Kommentar zu einem Aktionsaufruf gegen RB hat etwas Staub aufgewirbelt und es gab sowohl zustimmende als auch empörte Reaktionen darauf. An dieser Stelle möchten wir auf die ausführliche und unbedingt lesenswerte Antwort von P. von Ya Basta! verweisen: RB-DEBATTE: KOMMENTAR UND ANTWORT
Am Ostermontag, dem 6. April 2015 wird die Sportwissenschaftlerin und ehemalige Bundesliga-Spielerin (TeBe Berlin und Turbine Potsdam) Tanja Walther-Ahrens um 17 Uhr im OstKurvenSaal aus ihrem Buch »Seitenwechsel – Coming-out im Fußball« lesen und über das Thema »Homosexualität im Fußball« referieren.
Tanja Walther-Ahrens tritt seit vielen Jahren öffentlich gegen Homophobie und Sexismus im Fußball ein und erhielt hierfür 2008 zusammen mit dem damaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Philipp Lahm den Tolerantia-Preis sowie 2011 den Augspurg-Heymann-Preis. Die Sportwissenschaftlerin ist zudem bei der »European Gay & Lesbian Sport Federation« aktiv.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des vom SV Werder ausgerufenen Aktionsspieltags gegen Homophobie statt. Wir freuen uns eine couragierte Expertin für die Veranstaltung gewinnen zu können.
Quelle: Caillera, 29. März 2015